Nach dem großen Erfolg des Projektchores anlässlich des 475ten Schuljubiläums starteten wir in die Saison mit einer sehr gut besuchten Anprobe. Einige Menschen aus dem Projektchor hatten Lust bekommen, in einem festen Chor mit dem gleichen Vibe zu singen. Zusätzlich sind viele weitere Personen über unsere Öffentlichkeitsarbeit auf uns aufmerksam geworden. Und so waren zur Anprobe – die wir mit dem Deutschen Chorverband im Rahmen der Woche der offenen Chöre veranstalteten – tatsächlich mehr neue als bekannte Gesichter zu sehen.
Dieser Mitgliederzuwachs war auch dringend notwendig: Denn während zum Sommerkonzert 24 starke Sänger*innen auf der Bühne standen, mussten wir 12 Leute aus dieser Besetzung zumindest partiell für die Wintersaison verabschieden. Als überwiegend studentischer Chor gehören bei uns Auslandssemester, Wegzüge nach Studienende, Wechsel an andere Universitäten oder eine Chorpause aufgrund zeitintensiver Abschlussarbeiten einfach dazu.
Mit unseren vielen neuen Stimmen mussten wir uns erstmal wieder finden. Sonst hatten wir nur ein bis zwei neue Gesichter pro Saison aufgenommen, die wir sofort in bestehende Strukturen einbinden konnten. Jetzt mussten wir uns eine neue Identität schaffen und unseren Zusammenhalt einmal mehr stärken – z. B. durch Teambuilding, Kennlernspielen, dem neuen System der Stimmgruppenleitungen, einem Auftrittsritual uvm.
Auch im Vorstand gab es nach zwei Jahren einen Umbruch: Ende September wurde neu gewählt und wir mussten etwas umbauen. Neues Awareness-Team, neues Küchenteam, neue Vereins-Vorsitzende – diese Saison sind wir viele neue Wege gegangen. Einer unserer größten Umbrüche war jedoch unsere schiere Größe: Wir wurden langsam zu viele für das Naunhofer Pfarrhaus, weshalb wir der freundlichen Einladung des freien Gymnasiums Naunhof folgten. Gleichzeitig legten wir unsere Mittwochsproben in die wundervolle PAX Jugendkirche in Leipzig, um unseren Studierenden entgegenzukommen.
Alles An-Uns-Arbeiten und Neu-Denken hat sich gelohnt. Wir blicken zurück und sind uns einig: Trotz wackelnder und wechselhafter Besetzung in den Proben haben wir im Dezember die besten Konzerte unserer Chorgeschichte gesungen. Wir sind total beseelt von diesem überwältigenden Saisonende – auch wenn ein letzter Streich noch beim Ehemaligentreffen am 20. Dezember folgt.
Danach geht es erstmal bis zum 1. März in die Winterpause. In dieser Zeit werden wir daran arbeiten, unsere positiven Errungenschaften zu verstetigen und mit in die nächste Saison zu nehmen. Ob uns das gelingt? Komm doch dazu und sieh es selbst!





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